Webdesign

Ein Unternehmensprofil ohne eigenen Internetauftritt ist heute nicht mehr denkbar. Aber auch immer mehr Privatpersonen möchte sich, ihre Familie oder ihre Hobbys der weltweiten Netzgemeinde präsentieren.

Für die Erstellung eines Internetauftrittes gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Dabei gibt es ausgesprochen gute, annehmbare und wirklich nicht zu empfehlende Lösungen.

Was ich nicht empfehlen kann:

Eine „gratis“ Website bei einem Anbieter, der eine Unterseite einrichtet wie z.B. meinefamilie.blabla.de. Hier erhält man zwar Speicherplatz gratis, bezahlt aber dafür mit einer Webadresse, die nicht personalisiert ist und auf deren Existenz man nur bedingt Einfluss hat. Zudem blenden viele dieser Anbieter Werbung auf den erstellten Seiten ein. Solch ein „Webauftritt“ wirkt immer billig, laienhaft und absolut unprofessionell. Eine eigene top Level Domain ist heute schon für einen geringen Betrag zu bekommen, den man bei ernsthaftem Interesse an einem gelungenen Internetauftritt definitiv investieren sollte. Man braucht ein entsprechendes „offline“ Programm und Kenntnisse in der Website Gestaltung, um die erzeugten Inhalte dann entsprechend hochladen zu können.

Bedingt zu empfehlen:

Website-Baukästen bei den „großen“ Internetanbietern: Hier ist genaue Recherche gefordert, da die Basis Seite meist gratis ist, jede Erweiterung aber zusätzlich Geld kostet. Und diese Kosten werden zumeist monatlich fällig. Diese Seiten sind schwer zu bewegen, was den Inhalt betrifft. Sollte eine Kündigung beim entsprechenden Anbieter erfolgen, kann man mit der Website selten problemlos zu einem neuen Provider wechseln. Hier wird mit online Software gearbeitet. Die Bedienung ist recht einfach, aber in der Funktion beschränkt. Die Umsetzung von eigenen Ideen oder Sonderwünschen kostet entweder Geld oder ist nicht möglich.
Online Webdesign Anbieter: Hier wird der Kunde ebenfalls monatlich zur Kasse gebeten und ist dem Leistungsumfang des Anbieters komplett ausgeliefert. Auch hier gilt, dass der Umzug einer solchen Seite nahezu unmöglich ist, da die gesamte Seitenstruktur auf dem Anbieter und seiner Software beruht. Meist findet man auch dezent versteckte Werbehinweise, was durchaus störend sein kann. Dazu kommt, dass man für jede Änderung zwingend online und angemeldet sein muss. Bei einer langsamen Internetverbindung oder einem begrenzten Datenvolumen kann da sehr schnell Frust aufkommen. Die Bedienung ist einfach, aber auch wie oben entweder in der Basisfunktion limitiert oder es sind Ideen nicht durchführbar.

Meine Favoriten:

Sogenannte CMS (Content-Management-Systeme). Dort wird bei einem Internetanbieter der Wahl ein „Grundgerüst“ mit dem gewünschten Design erstellt und der Eigentümer der Seite füllt diese dann mit entsprechendem Inhalt (falls gewünscht). Die Vorteile liegen auf der Hand: Man hat eine eigene Internetadresse, der Webauftritt ist wunschgemäß gestaltet und man kann die Inhalte problemlos und mit wenig Aufwand online einspielen, ohne das Designgerüst dabei zu beschädigen. Solche Systeme sind „open source“ und damit kostenlos. Es gibt unzählige gratis erhältliche Erweiterungen. Einige bedürfen der Verlinkung auf den Autor oder können kostenpflichtig mit erweitertem Funktionsumfang erworben werden. Die bekanntesten und beliebtesten Systeme sind WordPress und Joomla. Eine Verwendung von CMS bietet sich immer dann an, wenn der Besitzer die Seiten selbst regelmäßig aktualisieren und mit neuen Inhalten füllen möchte.
Bei Websites mit statischem Inhalt sind bereits im Vorfeld wenig Veränderungen geplant. Hier kann man mit einem offline System und einer entsprechenden Software arbeiten. Der Markt bietet dazu viele Möglichkeiten, und die Website kann bis ins Detail wunschgemäß gestaltet werden.

Bei beiden Systemen sind fundierte Kenntnisse in der Website Gestaltung unabdingbar, was die Ersteinrichtung betrifft. Der weitere Aufwand in der Pflege ist bei CMS an geringsten.